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Steinsalz, Meersalz, Himalaya-Salz und Co. – alles nur Salz?

Meersalz und Fleur de Sel

Unser erstes Salz ist das Meersalz. Es wird aus der Verdunstung von Meerwasser gewonnen. Traditionell lässt man das Meerwasser hierzu in flachen Becken verdunsten. Eine Besonderheit beim Meersalz ist das sogenannte „Fleur de Sel“. Das ist eine dünne Salzkruste, die sich an besonders sonnigen und windigen Tagen an der Wasseroberfläche bildet und im Anschluss meist noch per Hand abgeschöpft wird. Fleur de Sel hat in der Regel einen etwas höheren Wasseranteil, weswegen es meist etwas haftender und nicht so feinkörnig ist. Salz aus dem Meer deckt etwa 20 Prozent des weltweiten Bedarfs an Speisesalz ab.

Abgeschöpftes Meersalz. Shutterstock/ Orapin Joyphuem

Steinsalz

Hierbei handelt es sich grob gesagt um fossiles Meersalz. Sprich Gesteinsschichten, die aus Meersalz entstanden sind und deren Basis das Mineral Halit ist. Halit ist aus chemischer Sicht aber auch nichts anderes als Natriumchlorid. Steinsalz stellt ganze 70 Prozent des weltweiten Salzbedarfs sicher. Auch in Deutschland gibt es diverse Steinsalzvorkommen.

Klassisches Steinsalz. Shutterstock/ Krasula

Himalayasalz

Dieses spezielle Salz fällt wegen seiner rosafarbenen Optik auf. Diese entsteht durch die Verfärbung mit Eisenoxid. Soll heißen: Die Verunreinigung dieses Salzes mit rostfarbenem Eisen macht diese Salzkristalle so besonders und begehrt. Hauptabbaugebiet für dieses Salz ist Pakistan. Der Name verwirrt an dieser Stelle jedoch ein wenig, denn eines der größten Abbaugebiete (das Salzbergwerk Khewra) ist fast 200 km vom Himalya-Massiv entfernt, weswegen es teilweise auch als „Alexandersalz“ verkauft wird.

Rosafarbenes Himalayasalz. Shutterstock/ anna.q

Persisches Blausalz

Das persische Blausalz sieht zugegebenermaßen ziemlich cool aus, ist aber leider auch ziemlich teuer. Es hat durch besondere tzektonische Vorgänge eine etwas andere Kristallstruktur, wodurch es blau schimmert, da die Natriumkristalle das Licht anders brechen. Ein ziemlich teurer Spaß für ein kleines optisches Highlight.

Persische Meersalzblöcke. Shutterstock/ anna.q

Schwarzes Lavasalz

Auch bei diesem Salz spielen erneut Verunreinigungen eine Rolle. Diesmal ist es allerdings nicht Rost wie beim Himalayasalz, sondern durch feinstes Vulkangestein verunreinigtes Natriumchlorid. Durch die meist schwefelhaltigen Verunreinigungen erhält es allerdings nicht nur seine charakteristische Farbe, sondern auch seinen eigenen Geschmack.

Mittlerweile gibt es auch schwarzes Salz im Handel, welches mit Aktivkohle versetzt wird. Achte hier beim Kauf darauf, dass es sich auch wirklich um schwarzes Lavasalz (z.B. Hawaiian Black Sea Salt) handelt und nicht um reines Aktivkohle-Salz. 

Schwarzes Salz. Shutterstock/ Dream79

Rauch- und Kräutersalz

Hierbei handelt es sich um aromatisierte Salze. Und während Rauchsalz wirklich geräuchert wird, kann man Salz auch mit getrockneten Kräutern versetzen. Kräutersalz ist übrigens auch das einzige Salz, welches als Bio-Salz deklariert werden darf, wenn die Kräuter aus biologischem Anbau stammen.

Genial für eine rauchige Note oder zum BBQ: Rauchsalz. Shutterstock/ HandmadePictures 

Maldon Salz

Das Maldon-Salt aus der gleichnamigen Küstenstadt hat insbesondere in den letzten Jahren kulinarisch an Bedeutung gewonnen. Die besondere Pyramidenform der Salzkristalle macht das Salz insbesondere für Steak und Fleisch in der Spitzengastronomie unentbehrlich und verdient deswegen die hiesige Nennung. Es ist übrigens auch mein klarer Favorit in dieser Auswahl! 

Die spezielle Pyramidenform macht dieses Salz so besonders. Shutterstock/ Konmac 

Nun kennst du die Unterschiede zwischen Meersalz, Steinsalz und Co. und kennst du die wesentlichen Unterschiede. Aus gesundheitlicher Sicht sind in den verschiedenen Salzsorten keine nennenswerten Unterschiede festzumachen, da man ja eh nur eine begrenzte Menge aufnimmt. Geschmacklich meinen viele Unterschiede zu schmecken, aber chemisch gesehen handelt es sich immer um Natriumchlorid. Anders ist es beim schwarzen Salz sowie Rauch- und Kräutersalz. Hier schmeckt man den Unterschied deutlich raus. Allerdings ist das auch sehr stark subjektiv und du solltest einfach dein Lieblingssalz finden.

Salze finden vielfach Verwendung als beleuchtete Salzkristalle, im Wellness-Bereich und als deokorative Halter bei Aromaleuchten. Schau doch mal rein!

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